(Wenn der eigene Vorname mit „s“ endet, wird es kompliziert mit dem Genitiv. Also fragt man einen Germanisten, der aber bedauerlicherweise aus Schalke kommt – also: Hans sein Bike. Sorry.)

Wer auf den Mond fliegen will, macht das ja auch nicht mit einer Silvester-Rakete. Und wer von Stuttgart aus in unser 17. Bundesland biken will, wird das nicht mit dem nächstbesten Drahtesel tun. Da ist das Neueste aus den obersten Hightech-Sphären gerade gut genug. Also werden Prospekte gewälzt, e-Bike-Händler gequält, Experten und Pseudo-Profis belästigt, die Familie genervt.

Das Alles, um letztendlich ganz emotional und spontan einfach das schönste Rad der Welt zu kaufen, das auch nach der Mallorca-Tour vor der Eisdiele sämtliche Betrachter einfach so dahinschmelzen lassen wird.

Dazu wäre es gut, wenn man die Dynamik des Fahrers nicht durch einen übergroßen und auffälligen Akku gleich wieder in Frage stellen würde.

Und leicht muss es sein, weil man ja schließlich jedes Kilogramm mit Schweiß, Stöhnen und Muskelkraft mühsam über die Berge wuchten muss.

Das Ergebnis: 17,9 Kilo leicht, verführerisch wie Scarlett Johansson, technisch und konstruktiv Champions League, Carbon powered by Fendt Powerline Engine – kurz gesagt, die Formel 1 unter den eBikes.

Das einzige Manko des TORORIDER Hardtail 110: biken muss man immer noch selbst. Aber das ist ja nun überhaupt kein Problem.